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21.09.2016 Kategorie: Gemeinde

Gedanken zu Erntedank

Einladung zu Gottesdiensten am 2. Oktober

Erntedank – ohne Ernte? In der Bibel wird gleich von zwei Erntefeiern pro Jahr berichtet – eine zu Beginn der Ernte, eine zum Schluss. Im Judentum wird das bis heute so eingehalten. Wir ChristInnen beschränken uns auf den ersten Sonntag im Oktober, um Gott in dieser Hinsicht zu danken. Wofür auch überhaupt? Wir ernten vielleicht hier mal ein paar Äpfel, da eine Handvoll Brombeeren oder Tomaten. Aber ob wir satt werden oder nicht, hängt nicht von unserer Tätigkeit des Erntens ab. Logischer wäre für die meisten von uns ein „Gut-gefüllte-Lebensmittelgeschäfte-Fest“. Aber 1. klingt das nicht schön. 2. wissen wir ja schon noch, dass Ernten nötig sind, um unsere Frischetheken zu füllen und 3. ist so ein Erntedankfest eine gute Gelegenheit, auch Kinder damit vertraut zu machen, dass Tomaten nicht im Gemüseregal wachsen. Anfang Oktober sagen wir: Danke, guter Gott, dass wir genug einkaufen können, um unsere Bedürfnisse zu stillen. Dass die LandwirtInnen um uns herum es schaffen, uns über diesen Umweg mit allem zu versorgen, was wir brauchen! Danke auch für die Tiere, unsere Mitgeschöpfe! Du hast sie unserer Fürsorge anvertraut. Danke, dass Du die Schöpfung so angelegt hast, dass sie für alle Menschen genug Nahrung produzieren könnte! Danke für den Verstand, den Du uns mitgegeben hast, um den Hunger auf der Erde zu beenden! In unseren Erntedankgottesdiensten am 2. Oktober sind Sie herzlich eingeladen, etwas von Ihren Lebensmitteln mitzubringen, egal, ob Sie geerntet haben oder einkaufen waren. Nach der Feier gehen Ihre Gaben an die Tafel oder auf anderen Wegen zu Menschen, die sonst zu wenig abbekommen. An den Ausgangstüren der Kirchen sammeln wir außerdem für „Brot für die Welt“, damit die ausgebeuteten Länder etwas gegen den Hunger ihrer Bürger tun können. „Wenn jeder gibt, was er hat, dann werden alle satt!“ Diese Hoffnung geben wir nicht auf! Apropos Hoffnung – ist die nicht auch ein Grund zum Danken? Liebe? Frieden? Familie? Ein Dach über dem Kopf? Danke, Gott, für das unglaubliche Geschenk, lebendig zu sein!