Im September fand das jährliche Treffen der Partnergemeinden HDF, Johannesgemeinde Hoyerswerda und der Gemeine De Ontmoeting aus Nunspeet statt. Nach fast drei Jahrzenten verabschiedeten sich die Niederländer aus Altersgründen aus dieser Partnerschaft. Sie wollen aber gern ohne den festen jährlichen Rahmen freundschaftlich mit uns in Verbindung bleiben.
Das aktuelle Thema unseres Treffens in Hoyerswerda war deshalb ein Rückblick auf viele interessante gemeinsam erlebte Wochenenden. Cora de Kovel dankte: „Wir sind dankbar für alle Freundschaft und Liebe, die es gab und noch gibt. Die Begegnungen fühlten sich immer wie eine warme Decke an. Wir erfuhren die Verschiedenheit im Glauben, im Denken, in der Struktur der Kirchen. Und doch sind wir alle eins...“ Aber wir entdeckten auch die Sehenswürdigkeiten der jeweiligen Umgebung.
In diesem Jahr führte uns ein junger Mann aus der Johannesgemeinde zu seinem Arbeitsplatz im Braunkohletagebau Nochten. Wir konnten die Ausmaße des gewaltigen Eingriffs in die Naturlandschaft der Lausitz ermessen und erfuhren natürlich auch von den sozialen Problemen seit der Wende und der Angst vor der Zukunft.
Aber auch das Potential der schon gefluteten Tagebaue in der Region wurde uns deutlich. Ein Touristenmagnet für Wassersportler, Fahrradurlauber und viele andere Sportarten beginnt sich zu entwickeln. In der Johannesgemeinde wurden wir unter der tatkräftigen Regie der Pfarrfrau Heike Koch mit ihren Helferinnen in bewährter Weise aufs beste versorgt. Bei den gemeinsamen Mahlzeiten im Gemeindehaus fühlten wir uns wie auf Besuch bei Verwandten. Superintendent i.R. Friedhart Vogel erinnerte als Zeitzeuge noch einmal an die lange Geschichte der Dreierpartnerschaft.
Nach einer sehr persönlichen Predigt von Ulf Below zum Sonntagsgottesdienst und einem Kirchkaffee mit vielen bekannten Gesichtern aus den gemeinsamen Jahren, fand das Treffen ein Ende. Die Blutbuche neben der Kirche, ein Gastgeschenk der Niederländer von 1994 ist inzwischen zu einem prächtigen Baum herangewachsen und wird die Erinnerung an die Dreierpartnerschaft lebendig erhalten.
Lebendig bleiben soll auch unsere Verbindung mit der Johannesgemeinde. Im nächsten Jahr werden wir Gastgeber sein.
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen.
Gudrun Lei und
Heinrich Holzenkämpfer